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Fakten und Hintergründe
Heute agieren wir in global-vernetzen und dynamischen Märkten. Das Modell der Taylorwanne zeigt deutlich die Entwicklungsphasen. Das für den Taylorismus entwickelte klassische Management- und Organisationsverständnis hätte nicht für die Zeit der lokalen, engen Märkte gepasst und ist auch heute überholt und vor allem überfordert.
Komplexität kann nur mit hoher sozialer Dichte begegnet werden. Funktionale Arbeitsteilung und die Trennung von Denken und Handeln war im Industriezeitalter ein Erfolgsmodell. Die Produktivität, Output und der Shareholder-Value wuchsen kontinuierlich. Über die dahinter liegende Haltung zu der sogenannten Human Resource konnte man schon immer geteilter Meinung sein.
Menschen sind im Grunde motiviert und kooperativ. Dies hat bereits Douglas McGregor in seinem maßgebenden Buch „The Human Side of Enterprise“ 1960 eindrücklich beschrieben. Mittlerweile ist es Stand der Wissenschaft, dass alle Motivierung (so nennt es Reinhard K. Sprenger) genau ihr Gegenteil bewirkt. Sie demotiviert und frustriert. Sie verringert die Leistungsbereitschaft im großen Stil. Die eigene Haltung und Sichtweise zu den Menschen im Unternehmen beeinflusst unser Handeln maßgebend und erzeugt letztendlich den Beweis für die Richtigkeit unseres Denkens in einer selbst-erfüllenden Prophezeiung.
In der Folge sind viele klassische und weit verbreitete Methoden und Vorgehensweisen wie beispielsweise die Incentivierung durch Prämien und Boni oder das betriebliche Vorschlagswesen konsequent abzuschaffen oder neu auszurichten.
Die Sozial-Technologie Management ist die passgenaue Antwort auf die Herausforderungen des Taylorismus. Sie kann mit dem Plan-Check-Do-Act-Circle einfach beschrieben werden. Planen, Prüfen und Gegensteuern ist hierbei Aufgabe des Managements und das „Tun“ obliegt der Wertschöpfung. Heute aber ändern sich die für Planung wichtigen Umweltparameter nahezu täglich. Seien es Markteinflüsse wie Technologien oder Währungen, neue Wettbewerbssituationen, veränderte rechtliche Rahmenbedingungen oder schlicht und einfach die Bedürfnisse der Kunden.
Harry Gatterer,
Trend und Zukunftsforscher,
Zukunftsinsitut
Da wo Pläne, um nur ein Beispiel zu nennen, als Entscheidungsbasis langfristiger Ressourcenallokationen genutzt werden und die daraus abgeleiteten Budgets in Zielvereinbarungen festgeschrieben und incentiviert sind, wird dies die Erkenntnis der Fehlsteuerung deutlich verzögern.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung zeigen sich deutlich in unserer Arbeitswelt – erkennen Sie die Symptome und nutzen Sie sie als Chance.